O-Ton Pflege: Die neue Gruppe bei Facebook!

O-Ton Pflege: Die neue Gruppe bei Facebook!

Die große Resonanz auf meine Online-Umfrage „Was beschäftigt Pflegekräfte“ hat mir gezeigt, dass Pflege gehört werden möchte – und dringend gehört werden muss! Pflegekräfte und pflegende Angehörige, die täglich vor Ort die Bedingungen in Altersheimen, Krankenhäusern und in der häuslichen Pflege erleben, geben die besten Hinweise darauf, was sich ändern muss.

Diese Plattform soll eine Möglichkeit sein, der Pflege eine Stimme und ein Gesicht zu geben. „O-Ton Pflege“, der Name ist Programm. Es wird Informationen, Diskussionen und Mitmachaktionen geben. Alle sind willkommen, die an Pflege interessiert sind. Lassen Sie uns 2017 zu einem Jahr der Pflege machen!

Mehr Informationen unter:

https://www.facebook.com/groups/OTonPflege/

Herzliche Grüße

Ihre

Elisabeth Scharfenberg

2 Comments
  • Steinhäußer Liane

    10. Januar 2017 at 23:36 Antworten

    Sehr geehrte Frau Scharfenberg,
    hab ihr Anliegen in den Medien verfolgt,“ Sex auf Rezept (wie in den Schlagzeilen zu lesen war), fand ich sehr interessant und musste mir Gedanken machen.
    In erster Linie wirklich ein Tabuthema, muss ich Ihnen beipflichten.
    ……..Aber!!!!!!!!!!!!!!! wenn die Basis und die Rahmenbestimmungen nicht mehr gegeben sind, wie „Grundpflege“,
    Z E I T nehmen für Patienten (Baden, eincremen usw. ,kann auch sowas wie „Sex“ sein—Körperkontakt), oder qualifiziert ausgebildetes Personal, mehr Personal und angemessene Bezahlung,
    wird es wohl eine große Herausforderung sein, so ein heikles Thema überhaupt anzuschneiden.
    Ich erwarte einfach mehr von Politik und gebe persönlich die Hoffnung nicht auf.
    Wie man lapitar und im Volksmund sagt,
    nicht den fünften vor dem ersten Schritt wagen.
    ist nur meine persönliche Meinung und möchte mit meiner Einstellung auch niemanden persönlich angreifen.

    • Elisabeth Scharfenberg

      16. Januar 2017 at 12:45 Antworten

      Liebe Frau Steinhäußer,
      ich danke Ihnen für Ihre Rückmeldung. Eine ganzheitliche Pflegepolitik, die den Menschen mit all seinen Bedarfen und Bedürfnissen in den Mittelpunkt stellt, ist seit langer Zeit ein wichtiges Anliegen der Arbeit der grünen Bundestagsfraktion. In einer alternden Gesellschaft sind unsere Schwerpunktthemen im Pflegebereich unter anderem Strategien gegen den Personalmangel, eine nachhaltige Finanzierung der Pflegeversicherung und eine gute Qualität der Pflegeleistung. Dafür setze ich mich seit nunmehr über elf Jahren als pflegepolitische Sprecherin der grünen Bundestagfraktion ein. Wir haben in den letzten Jahren zu vielen, vielen drängenden Themen der Pflegepolitik engagiert gestritten und Konzepte erarbeitet. Wir wollen mit unserer Politik ein gutes Leben im Alter, bei Pflegebedürftigkeit, mit Demenz oder einer Behinderung fördern. In diesem Zusammenhang müssen wir uns mit allen Fragen menschlicher Grundbedürfnisse befassen, die etwa in stationären Pflegeeinrichtungen Thema sind.
      Wer viel in Pflegeeinrichtungen unterwegs ist und mit den dortigen Leitungs- und Arbeitskräften spricht, weiß, dass Sexualität ein Thema ist, das im Alltag der Betroffenen wie auch der Beschäftigten eine ganz und gar nicht unwesentliche Rolle spielt. Deswegen sollte man darüber sprechen und dieses Thema nicht verdrängen. Das Thema gehört jedoch auf die Fachebene und sollte dort sachlich diskutiert werden. Dabei muss auch deutlich über die Abgrenzung von Sexualassistenz zur Prostitution gesprochen werden.
      Einige Medien wie beispielsweise Deutschlandfunk und Frankfurter Rundschau haben die zunächst reißerisch geführte Debatte inzwischen erfreulicherweise versachlicht. Und diese Artikel sind durchaus lesenswert:
      http://www.fr-online.de/meinung/kommentar–sex-fuer-pflegebeduerftige-ist-ein-legitimes-thema,1472602,35067848.html
      http://www.deutschlandfunk.de/sex-auf-rezept-beschaeftigung-mit-dem-thema-ist-wichtig.720.de.html?dram:article_id=375965
      http://www.br.de/radio/bayern2/import/audiovideo/sex-elisabethscharfenberg-altenheim-102.html
      Herzliche Grüße
      Elisabeth Scharfenberg

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