„Macht den Mund auf, sagt auch mal Nein!“ – Interview mit Wencke Seuberling

Wencke Seuberling

„Macht den Mund auf, sagt auch mal Nein!“ – Interview mit Wencke Seuberling

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Sie war  26 Jahre lang als Kinderpflegerin tätig, entdeckte die Altenpflege für sich und konnte doch erst nach einer schweren Krise ihre wahre Berufung finden: Wencke Seuberling sagt über sich selbst „Ich bin viele“. Sie ist Deutschlands beste Praxisanleiterin 2017, sie ist Querulantin aus Leidenschaft, sie ist politisch und sie hat eine eindeutige Botschaft an ihre Kolleginnen und Kollegen: Achtet auf eure Grenzen. Und vor allem: Redet mit Euren Vorgesetzten darüber, denn sie haben eine Fürsorgepflicht. Sie selbst erfüllt inzwischen eine Rolle als Coach, denn sie sagt, es braucht den Blick von außen, um Überlastungen und Probleme zu erkennen.

Im Podcast-Gespräch nimmt Wencke Seuberling kein Blatt vor den Mund. Sie redet offen darüber, wie sie erst zusammenklappen musste, um einen klaren Weg zu finden. Sie erzählt, wie sie bei der Laudatio anlässlich des letzten Bundeswettbewerbs „Bester Schüler in der Alten- und Krankenpflege“ – bei dem übrigens auch Schülerinnen ausgezeichnet werden – offene Worte für die Pflegepolitik fand. Und sie sagt: Der Pflegeschlüssel ist Quatsch.

Es war ein sehr lebendiges Gespräch und ich wünsche viel Freude beim Zuhören.

Einen gedruckten Auszug aus diesem Gespräch findet ihr in meinem neuen Buch „Pflege ist stark – Gelebte Ideen und Zukunftsimpulse“, jetzt bestellbar beim Vincentz Verlag.

Eure

 

2 Comments
  • Annett Schreier

    31. August 2018 at 17:25 Antworten

    ja so ist es das Personal wird nicht gehört
    wird nicht geschätzt
    alles ist selbstverständlich

  • Blazenka Schmidt

    31. August 2018 at 9:10 Antworten

    Diese Interview mit Frau Wencke ist sehr sehr gut. Die Frau Wencke spricht mir aus Seele. Das gleiche habe ich meine Kollegin immer wieder gesagt. Leider komme ich nicht weiter und kann nichts verändern. Ich bin auch gern in der Pflege und bin ich eine ausgebildete PDL. Jetzt habe ich gekündigt und arbeite nicht mehr in der Pflege. Da ist zu viel Macht über uns und ist schwer was zu verändern. Was die Frau Wencke nicht gesagt hat, ist das die Kirchliche Träger überall die GmbH bildet . So möchte sie immer gewinnen gewinnen gewinnen das heißt schlechte Pflege. Aber weiter so ich hebe ihnen Daume Frau Wencke das ist der richtige Weg.
    Liebe Grüße Blazenka

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